Präventionsteam der Polizei berät über künstlichen DNA zur vorbeugenden Kriminalitätsbekämpfung
Im Januar 2013 trafen sich Staatssekretär Dr. Michael Wilhelm, Landespolizeipräsident Rainer Kann, Susann Benad-Uslaub vom Kamenzer Polizeirevier auf gemeinsame Initiative des regionalen Handwerks und des Landtagsabgeordneten Aloysius Mikwauschk mit ansässigen Unternehmern um über die Vorbeugung von Diebstahldelikten zu beraten. Im Ergebnis des Gespräches wurde den Unternehmern Unterstützung in Form von präventiven Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der Polizei angeboten. Weiterhin vereinbart wurde ein erneuter Vor-Ort-Termin, um sich über die Wirkung und Umsetzung der getroffen Maßnahmen zu informieren. Dieser Vorschlag fand bei den Unternehmern große Zustimmung.
Exakt 4 Monate später fand der Zweittermin statt. In einem regionalen Garten- und Landschaftsbauunternehmen wurde durch Diebstahl vor ca. einem Jahr einen Schaden in Höhe von 8.000 € verursacht. Dreist nutzten die Diebe Schubkarren aus der angrenzenden Gärtnerei, um das Diebesgut ca. 300 Meter über das Feld zum Auto zu transportieren. Bisher konnten weder die Diebe ermittelt, noch das gestohlene Handwerkszeug zurückgeführt werden. Inzwischen wurde diese und eine weitere Kamenzer Firma vom Präventionsteam der Polizei über gezielte Umsetzung von vorbeugenden Maßnahmen beraten. Wolfgang Trautmann und Rolf Kasper vom Präventionsteam nahmen sich viel Zeit für beratenden Gespräche und schauten sich auf dem Firmengelände ebenfalls um. Gemeinsam wurde über die gefundenen Schwachstellen und deren Abstellung gesprochen. Es sind einfache Mittel wie Licht und Lärm die Einbrecher abschrecken, oder der Einsatz von künstlicher DNA.
Den durchsichtigen Lack auf ein Hauptbauteil oder Maschine aufgetragen, lässt sich durch fluoreszieren, der nummerische Code mittels UV-Taschenlampe sichtbar machen. Diebesgut kann so bei Kontrollen innerhalb weniger Minuten zweifelsfrei identifiziert werden, was viele Einbrecher abschreckt. Über das neue Pilotprojet informiert Mario Steiner, von der Görlitzer Polizeidirektion mit seinem Präventionsteam, Unternehmer der Region aber auch Privatpersonen kostenlos über die Möglichkeiten des Einsatzes künstlicher DNA. Die Unternehmer lobten das Engagement der Polizei und Politiker, die einmal mehr bewiesen, dass sie gut zusammenarbeiten und ein Austausch von Informationen allen dient.
